Die Bildpädagogik Otto Neurath

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Methodische Prinzipien der Darstellung von Wissen (Veröffentlichungen des Instituts Wiener Kreis, 21, Band 21)

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In den 20er Jahren entwarf der Soziologe und Ökonom Otto Neurath eine Bildsprache für die Wissensvermittlung, die er nach seiner Emigration zu einer umfassenden Bildpädagogik weiterentwickelte. Diese „Wiener Methode der Bildstatistik“ – später als ISOTYPE (International System Of TYpographic Picture Education) international beachtet –, ihre Relevanz für die Erziehungswissenschaften und ihre Auswirkungen auf die pädagogische Praxis stehen im Mittelpunkt des Buches.

Im ersten Teil beleuchtet die Autorin den historischen Kontext. Sie geht der Frage nach, inwieweit das Visualisierungskonzept Otto Neuraths in der Wissenschaftlichen Weltauffassung des Wiener Kreises und in seinem Bildungskonzept verwurzelt war. Darauf aufbauend beschreibt sie im Detail die Genese dieser von Humanismus und Wissenschaftlichkeit geprägten Visualisierungsmethode anhand einzelner Phasen und Themenschwerpunkte und analysiert Neuraths Experimente mit Abstraktion, Verzicht auf Sprache und Eindeutigkeit. Im dritten Teil wird Neuraths Bildpädagogik als vermittlungsmethodisches Phänomen betrachtet. Am Beispiel des ISOTYPE arbeitet die Autorin normative Prinzipien sowie methodische Prinzipien heraus, die sich aus den Neurath‘schen Konstruktionsregeln ergeben. Diese Prinzipien fügen sich zu einer ganz eigenen Struktur und zeigen sich als Alleinstellungsmerkmal der Bildpädagogik von Otto Neurath.